Initiative Bodenbeläge kleben

IBK Dialog Nr. 1: „Bodenbeläge verlegen: Untergrundvorbereitung – immer der erste Schritt“

„Bodenbeläge verlegen: Untergrundvorbereitung – immer der erste Schritt“

Was ist beim Einbau von Bodenbelägen besonders zu beachten?

Das Verlegen von Bodenbelägen setzt immer die richtige Untergrundvorbereitung voraus. Sie spielt die entscheidende Rolle, unabhängig davon, welcher Belag zum Einsatz kommt. Dafür ist zu bewerten, welcher Untergrund vorhanden ist und wie dieser behandelt werden muss, um darauf Bodenbeläge einzubauen. Immerhin sind Fußböden die am höchsten belasteten Innenraumflächen. Zudem ist vor allem bei neuen Estrichen deren Feuchtigkeitsgehalt unbedingt zu prüfen, sonst sind zwangsläufig Beulen und Blasen die Folge. Wer Mängel und Schäden vermeiden will, ist daher gut beraten, fachlich versierten Beistand hinzuzuziehen.

Warum ist eine Beratung durch den Fachhandwerker wichtig?

Nicht jeder Untergrund und nicht jede Anforderung passt zu jedem Oberbelag. In der Regel muss eine Vielzahl von Randbedingungen beachtet werden, um ein einwandfreies Ergebnis zu erhalten. Beispielsweise erfordern bodentiefe Fenster auf der Südseite eines Hauses aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung und des Wärmeeinflusses besondere Maßnahmen beim Verlegen von Bodenbelägen. In diesem Fall wären außerdem alle lose liegenden Bodenbeläge von vornherein außen vor. Ähnliches gilt für Böden mit Fußbodenheizungen. Es gibt eine Vielzahl entscheidender Faktoren, die ein breites Fachwissen erfordern. Demzufolge sollte der Kontakt zum Profi immer die erste Wahl sein.

Wieso sollte ein Profi die Bodenbelagsarbeiten durchführen?

Nach der ersten Beurteilung des Untergrundes stehen in den meisten Fällen Maßnahmen an, die nichts für den Heimwerker sind. Altuntergründe erfordern erfahrungsgemäß den Einsatz von Werkzeugen wie Schleifmaschinen, die einerseits einem Laien nicht zu Verfügung stehen, andererseits von diesem nicht bedient werden können. Und auch Strategien zur Schmutzvermeidung gehören zum Fachwissen der Profis. Zu den Werkzeugen zählen auch Messgeräte, mit denen der Feuchtigkeitsgehalt neuer und alter Untergründe genau ermittelt werden kann. Neben der korrekten Messdurchführung müssen zudem Kenntnisse über die Einschätzung der Ergebnisse vorhanden sein.

Auch die Entscheidung, ob bei Altuntergründen Reste vorangegangener Verlegungen verbleiben können oder nicht, sollte ausschließlich ein erfahrener Bodenprofi treffen. Nicht selten werden in dieser Hinsicht mögliche Wechselwirkungen zwischen „alten“ und „neuen“ Materialien von Heimwerkern massiv unterschätzt.

Der Parkett- oder Bodenleger kennt auch die einschlägigen Regelwerke, so unter anderem die Ausführungsnormen für Parkett- und Bodenbelagsarbeiten (DIN 18356 bzw. 18365), in denen die weiteren notwendigen Vorbereitungen und Maßnahmen beschrieben sind.

Weshalb ist eine fachgerechte Untergrundvorbereitung von Bedeutung?

Egal, welcher Belag zum Einsatz kommt, der Untergrund muss in jedem Fall glatt und möglichst eben sein. Bodenbeläge aus PVC oder Vinyl beispielsweise haben die Eigenschaft, sich im Laufe der Zeit exakt an den Untergrund anzuschmiegen. Selbst kleinste Unregelmäßigkeiten zeichnen sich dadurch an der Oberfläche ab und werden deutlich sichtbar. Davon sind selbst dickere, „lose liegende“ Beläge betroffen. Daher lassen sich auch mit solchen Belagsvarianten Untergründe mit Hoch-/Tief-Strukturen keinesfalls kaschieren.

Nachweislich ist die Klebung von Bodenbelägen der Garant für besonders langlebige, hoch belastbare und funktionstüchtige Fußböden. Dafür ist die Untergrundvorbereitung eine wichtige Voraussetzung. Denn neben den beschriebenen Aspekten wie Glätte und Ebenheit wird dabei gleichzeitig eine Fläche erstellt, die eine optimale Haftung des jeweiligen Klebstoffs gewährleistet. Der ordnungsgemäße Haftverbund sichert die dauerhafte Belastbarkeit des gesamten Bodenaufbaus.

Download als pdf:  IBK Dialog 1 Untergrundvorbereitung

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