Kleben verlängert das Leben von Bodenbelägen. Foto: (c) IBK
Die „Loose Lay“-Methode…
… steht für lose auf dem Untergrund aufliegende Bodenbeläge. Diese sollten mit doppelseitigem Klebeband und weiteren Fixierungen gesichert werden.
Schwimmend verlegte Bodenbeläge…
… werden per Klicksystem verbunden. Die „ineinander geklickten“ Elemente „schwimmen“ quasi über dem Untergrund.
Schwimmend oder lose verlegte Beläge sind – wie die Begriffe schon andeuten – stets in Bewegung. Je nach Belastung, zum Beispiel durch Möbelrücken oder deutliche Luftfeuchtigkeits- oder Temperaturänderungen, dehnen sie sich aus oder verkürzen sich. Oft bilden sich Wellen, Beulen oder Fugen. Luftschichten zwischen Bodenbelag und Untergrund verhindern zudem den optimalen Wärmefluss von Fußbodenheizungen. Und beim Drüberlaufen erzeugen die hohl liegenden Elemente störende Geräusche.
Vollflächige Klebung…
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… sorgt für die feste, dauerhafte und direkte Haftung des Belags auf dem Unterboden durch einen geeigneten Klebstoff, dessen Gesundheits- und Umweltverträglichkeit durch das EMICODE-Siegel oder den Blauen Engel gekennzeichnet ist.
Diese Verlegeart steigert Belastbarkeit, Langlebigkeit und den Komfort des Bodenbelags erheblich.
Er rutscht oder schwingt nicht unter Belastung, der Raumschall bleibt angenehm und durch direkten Kontakt zwischen Belag und Untergrund gelangt die Wärme von Fußbodenheizungen nahezu ungehindert in den Raum.
Bestimmte Beläge, wie zum Beispiel Linoleum erfordern immer eine solche Klebung. Auch überall dort, wo höhere Belastungen auftreten und Bewohner lange und dauerhaft Freude an ihrem Bodenbelag haben möchten, ist die klassische Verlegart angebracht. Selbst bei intensiver Nutzung ist eine makellose Optik langfristig gewährleistet.
Stabile Klebungen lassen sich nur mit entsprechenden Werkzeugen wieder trennen. Dies geht mit einer Aufbereitung des Unterbodens für die Neuverlegung einher. Eine Sache für den Profi also, der über entsprechendes Know-how und die benötigten Maschinen verfügt.
Fixierungen…
… sind Belagsbefestigungen, die sich vergleichsweise leicht wieder trennen lassen. Im Wesentlichen gibt es dafür drei Systeme: Dispersionsfixierungen, Trockenklebstoffe und spezielle Unterlagen.
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Ob sich ein Belag zur Fixierung eignet, ist beim Hersteller zu erfragen. Entscheidend sind geringe Eigenspannung und hohe Dimensionsstabilität. Spezielle, dafür ausgelobte Fixiersysteme lassen sich später rückstandsfrei vom Untergrund beseitigen. Dies ist wesentlich von der Kombination Untergrund/Belag abhängig und sollte unbedingt speziell in Mietwohnungen mit dem Vermieter geklärt werden.
Dispersionsfixierungen gleichen in der Verarbeitung den Klebstoffen. Sie haben aber eine deutlich geringere Eigenfestigkeit, sind gut wasserlöslich und lassen sich daher mittels Intensivreinigung entfernen.
Haben Trockenklebstoffe, besser bekannt als Klebebänder, breite Maße, können sie genauso vollflächig wie Dispersionsfixierungen eingesetzt werden. Werden nur schmale Klebebänder im Randbereich verwendet, bildet der Belag, da er sich bei erhöhter Temperatur und Luftfeuchtigkeit dehnt, fast immer Beulen.
Darf der vorhandene Untergrund in keiner Weise angegriffen und verunreinigt werden, bieten sich spezielle, äußerst dimensionsstabile Unterlagen an, die selbst keine Klebstoffschicht tragen. Sie werden lose ausgelegt und der Oberbelag darauf geklebt.
Ob eine Klebung erforderlich oder Fixierungen möglich sind, sollte immer vom Bodenprofi beurteilt werden.