Bei einem Ranking der größten Ärgernisse und Konfliktpotentiale in Mehrfamilienhäusern hätte die Lärmbelästigung gute Chancen auf Platz eins. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass nur komfortabel wohnen kann, wer in einer Wohnung mit gutem Schallschutz lebt. Wobei man zwischen zwei Arten von Lärm unterscheiden muss: dem Trittschall, der in der Regel in den Nachbarwohnungen für Unmut sorgt, und dem Raumschall, der vor allem in der eigenen Wohnung stört. Zu den Maßnahmen, mit denen man beide Störungen reduzieren kann, gehören die Wahl und Verlegung der Bodenbeläge. Fachmännisches Kleben erweist sich hierbei meist als die beste Wahl
Die sicherste Methode Vinylböden zu verlegen
Kostengünstig, leicht zu verlegen und mit einer Vielzahl von Dekoren hat Klickvinyl in den letzten Jahren rasant an Marktanteilen gewonnen. Der fußwarme Bodenbelag ohne pflegeintensive Fugen hat selbst in Feuchträumen gegenüber Fliesen deutlich aufgeholt. Hier zeigt sich allerdings, dass selbst als feuchteresistent bezeichnetes Klickvinyl in diesen Bereichen nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden sollte. Sicherer sind hier vom Fachmann geklebte, unterschiedliche Vinyl- bzw. Designböden. Sie bieten auch in anderen Räumen Vorteile – insbesondere in puncto Schadenanfälligkeit und Langlebigkeit.
Kleben der Bodenbeläge in Mietwohnungen
Für viele Haus- und Wohnungsbesitzer ist es selbstverständlich, neue Bodenbeläge beim Verlegen fest auf den Untergrund kleben zu lassen. Der Grund: Sie wollen möglichst lange an ihrem Fußboden Freude haben. In Mietwohnungen wird dagegen oft in kürzeren Zeiträumen gedacht. Oft stellt sich das als Fehler heraus, gibt es doch auch hier gute Argumente für geklebte Bodenbeläge. Und ebenso oft stellt sich heraus, dass Mieter und Vermieter bei diesem Thema am gleichen Strang ziehen.
Bodenbeläge pflegen und reparieren
Mit dem Frühling steht in vielen Haushalten auch der Frühjahrsputz vor der Tür. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den Böden, bei denen neben der üblichen Pflege vielleicht auch eine Intensivreinigung oder eine Reparatur ansteht. Oft kann man Reinigung und Reparatur mit altbekannten Hausmitteln, speziellen Reinigern oder für diesen Zweck eingelagerten Belagsresten selbst in Angriff nehmen. In schweren Fällen muss man allerdings den Fachmann beauftragen. Fest steht: Bodenbeläge, die über die gesamte Fläche auf den Untergrund geklebt sind, lassen sich besser reparieren und in vielen Fällen auch besser reinigen.
Der richtige Bodenbelag für den offenen Wohnbereich
Zu den Megatrends der letzten Jahrzehnte zählt die Zusammenfassung von Wohnbereich, Essplatz und Küche zu einem offenen Raumensemble. So entsteht ein großzügiger Bereich, der den Bewohnern ein Gefühl der Freiheit und Weite gibt – umso mehr, wenn große Glasflächen die Blickachsen in die umgebende Landschaft verlängern. Allerdings gibt es einige Regeln, die man bei einem offenen Wohnensemble beachten sollte. Sie betreffen neben der Wahl der richtigen Küchengeräte (leise Spülmaschine, leistungsstarke Dunstabzüge) vor allem die gute Gliederung des Raums. Ziel sollte dabei ein einheitliches, harmonisches Raumkonzept sein. Für die Bodenbeläge bedeutet dies: die Wahl eines Materials, das auch für die Küche geeignet ist und möglichst vom Fachmann verlegt werden sollte.
Geklebte Bodenbeläge schnell und einfach entfernen
Längere Haltbarkeit, bessere Wärmeübertragung bei Fußbodenheizungen, bessere Raumschalldämpfung, zuverlässiger Schutz vor Wasser und Wasserdampf in Feuchträumen – das Kleben von Bodenbelägen bietet eine Fülle von Vorteilen. Nur in Mietwohnungen gilt das Kleben oft nicht als erste Wahl, weil das Entfernen klassisch geklebter Bodenbeläge beim Auszug mit großem Aufwand verbunden ist. Auch so mancher Immobilienbesitzer schreckt vor diesem Aufwand zurück – besonders, wenn der Bodenbelag regelmäßig gegen einen neuen ausgetauscht werden soll, weil man sich am alten sattgesehen hat. Was viele nicht wissen: Es gibt mehrere Möglichkeiten, Bodenbeläge fest mit dem Untergrund zu verbinden und trotzdem flexibel zu bleiben. Auch hier sollte das Kleben vom Fachmann durchgeführt werden, denn er kann die verwendeten Produkte optimal auf die jeweilige Situation vor Ort abstimmen.
Bodenbeläge richtig verlegen
Auch wenn auf den ersten Blick vielleicht einiges für eine schwimmende Verlegung von Bodenbelägen spricht, gibt es auf den zweiten Blick mehr Argumente für das feste Kleben auf den Untergrund: Geklebte Böden sind robuster, haltbarer, verbessern die Wärmeübertragung bei Fußbodenheizungen und haben ein besseres Raumschallverhalten. Lediglich in Mietwohnungen kann sich die schwimmende Verlegung wegen der einfachen Rückbaubarkeit als die bessere Wahl erweisen. Ist ein Bodenbelag dagegen als dauerhafte Lösung in den eigenen vier Wänden geplant, ist das Kleben die langlebigere und damit auch nachhaltigere Verlegemethode. Dies vor allem, wenn sie einem Profi überlassen wird, weil nur eine fachgerechte Klebung zu optimalen Ergebnissen führt.
Bodenbeläge in besonnten Bereichen: Zu viel UV vermeiden!
Die moderne Architektur löst die Grenze zwischen Innen und Außen weitgehend auf. Große Glasflächen sorgen für lichtdurchflutete Räume, schaffen eine enge Beziehung zu Terrasse und Garten und bieten lange Blickachsen in die Umgebung, die im Wechsel der Jahreszeiten zur Kulisse des Wohngeschehens wird. Dies hat aber nicht nur Vorteile: Zu viel Sonnenlicht kann zum Problem werden, weil es die Innenräume aufheizt und Möbel oder Bodenbeläge ausbleicht. Durch Gegenmaßnahmen lässt sich dies weitgehend vermeiden. Sinnvoll ist bei Bodenbelägen meist auch das vollflächige Kleben auf den Untergrund, wodurch Bewegungen im Material bei hohen Temperaturschwankungen reduziert werden. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, sollte man das Verlegen dem Fachmann überlassen.
Großer Trend auch bei Bodenbelägen
Die Diskussion über den Klimawandel und ein gestiegenes Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein bei den Verbrauchern haben dazu geführt, dass auch bei den Bodenbelägen der Fokus immer mehr auf Nachhaltigkeit und Lufthygiene liegt. Dies gilt gleichermaßen für die Wahl der Materialien wie für die Verlegemethode. Bei letzterer zeigt sich, dass in puncto Nachhaltigkeit ein wichtiges Argument für das Kleben spricht: Im Vergleich zu schwimmend verlegten sind fest auf den Untergrund geklebte Bodenbeläge deutlich strapazierfähiger und langlebiger, können also sehr viel länger in den Räumen belassen werden. Und hier gilt wie etwa auch für Kleidung: Je länger ein Produkt genutzt werden kann, desto nachhaltiger ist es. Deshalb sollte man das Verlegen eines Bodenbelags auch einem Fachmann überlassen, um eine optimale Nutzungsdauer zu gewährleisten.
Fußbodenheizung: Prinzipiell sind (fast) alle Bodenbeläge möglich
Bis zu 10 Prozent des Energieverbrauchs lassen sich mit einer Fußbodenheizung einsparen. Beim passenden Fußbodenbelag hat man zwar die freie Auswahl, einige Beläge können allerdings wegen einer schlechteren Wärmeübertragung oder wegen eines Limits für die maximale Oberflächentemperatur die Effizienz des Systems Fußbodenheizung verringern. Um das Optimum der Heizleistung auszuschöpfen, sollte der Bodenbelag in jedem Fall vom Fachmann auf den Untergrund geklebt werden: Nur so lässt sich ein optimaler Wärmedurchgang durch die Fußbodenkonstruktion erreichen.