Initiative Bodenbeläge kleben

Teppichreinigung leicht gemacht

Textile Bodenbeläge richtig reinigen und ausbessern

Teppichböden sind flauschig weich und fußwarm, aber auch empfindlich. Doch keine Sorge: den Teppich zu reinigen, ist gar nicht so schwer. Unser Experte verrät in diesem Beitrag, welches Mittel gegen welchen Fleck hilft. Auch klärt er auf, was bei Brandlöchern und Wachs zu tun ist.

Wenn die Kinder mit ihren Filzstiften den Teppichboden bemalt haben, ist das für Eltern im ersten Moment ein großer Schreck. Doch es gibt keinen Grund zur Verzweiflung. Selbst Filzstiftflecken, die als sehr hartnäckig gelten, lassen sich mit Haushaltsmitteln wie Milch oder Essigwasser bzw. Haarspray oder einem Erfrischungstuch beseitigen. Einfach den Fleck mit einem dieser Mittel einreiben und anschließend mit lauwarmem Wasser auswaschen. Gegen Rotweinflecken helfen Waschpulver, Spülmittel oder Flüssigseife. Das gewünschte Mittel gibt man am besten in eine Sprühflasche und verdünnt es mit Wasser. Dann die verschmutzte Stelle im Teppich besprühen und anschließend mit einem Tuch vorsichtig abtupfen. Ob Teppichreiniger und Teppich verträglich sind, überprüft man an einer unauffälligen Stelle des Bodens

Brandflecken im Teppichboden können Laien selbst ausbessern. Dazu nimmt man ein Locheisen und stanzt damit die Brandstelle aus. Anschließend mit dem Locheisen einen Ersatzflicken aus einem Teppichrest ausstanzen und ihn in das Loch kleben. Eventuell kann man den verbrannten Teil des Flors auch mit einer Nagelschere vorsichtig abschneiden. Große und tiefe Löcher bzw. weiträumige Schadstellen sind dagegen ein Fall für den Fachmann. Bei Wachsflecken ist es zunächst wichtig, diese auskühlen zu lassen. Danach legt man einen Bogen Löschpapier auf den getrockneten Wachsfleck und erwärmt ihn mit einem lauwarmen Bügeleisen. Das Wachs wird dann vom Papier aufgesaugt.

Schmutzpartikel und Staub lassen einen Teppichboden alt aussehen. Geraten sie zwischen die Fasern, bekommt man sie nur mit Mühe heraus. Daher ist regelmäßiges Staubsaugen so wichtig. Alle drei Jahre sollte man sich eine Grundreinigung durch den Profi gönnen. Danach ist der Teppich wieder blitzblank. Die Lebensdauer des Teppichs lässt sich verlängern, wenn man ihn vollflächig auf den Untergrund klebt, weil er so selbst unter größter Belastung keine Falten wirft oder Wellen schlägt. Telefonierend zwischen Aktenschrank und PC hin- und her zu rollen, ist so kein Problem mehr. Ein geklebter Teppichboden auf einer Fußbodenheizung zahlt sich aus, weil sich keine störende Luftschicht zwischen Belag und Estrich bildet, wie das bei einem lose verlegten Belag der Fall wäre. Somit wird die Wärme direkt und schneller in den Raum geleitet.

©deagreez/stock.adobe.com/IBK


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