Gute Vorbereitung ist alles
Vorm Bodenverlegen den Untergrund herrichten
Zuhause wippt beim Gehen der Boden oder er erzeugt einen hohlen Klang? Erscheint er uneben und weist Verformungen auf? Dies sind oft Anzeichen dafür, dass der Bodenbelag nicht richtig verlegt worden ist. Ursache dafür dürfte in den meisten Fällen eine nicht ausreichende Untergrundvorbereitung sein. Denn vor jeder Belagsverlegung ist zu prüfen, ob der Unterboden bereit ist für seine „zweite Haut“. Kleine Fehler können unweigerlich schwerwiegende Folgen haben und buchstäblich Wellen schlagen. Der Fußboden ist im Gegensatz zu den Wänden eine hoch belastete Gebäudefläche. Umso wichtiger ist es, den Untergrund richtig herzurichten.
Um über Jahre hinweg abertausende Schritte und Bürostuhlrollen auszuhalten, denen sich der Boden zu stellen hat, muss der Untergrund im Vorfeld in jedem Fall zuerst fachmännisch vorbereitet werden. Mit der anschließenden vollflächigen Klebung der Bodenbeläge lassen sich ärgerliche Schäden schon von vornherein vermeiden. Ausgestattet mit dem entsprechenden Know-how, erledigt diese Arbeit am besten der Fachhandwerker. Er weiß, worauf zu achten ist, um Tücken, die sich im und aus dem Untergrund ergeben können, aus dem Weg zu gehen.
Zur professionellen Vorbereitung des Untergrunds zählt zum einen die Prüfung, ob dieser überhaupt den anstehenden Anforderungen gewachsen ist. Dazu muss er vor allem fest, stabil sowie dauerhaft trocken sein und darf keine Risse aufweisen. Werden Hohlstellen im Untergrund nicht beseitigt, können Klickbeläge und Laminat schon bei leichter Belastung schnell Schaden nehmen und im Verbindungsbereich brechen. Vinyl, Teppich und PVC schmiegen sich zwar exakt an den Untergrund an, dadurch zeichnen sich kleinste Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche aber deutlich ab. Für eine makellose Optik ist es daher entscheidend, einen ebenen, glatten Untergrund mit Hilfe von geeigneten Vorstrichen und Bodenspachtelmassen sicherzustellen.
Häufig unterschätzt aber besonders wichtig ist die Restfeuchtigkeit des Untergrundes, die gerade bei neuen Estrichen den gesamten Aufbau erheblich beeinträchtigen kann. Wird der gewünschte Bodenbelag auf zu feuchte Unterböden verlegt, sind in der Regel Beulen und Blasen die Folge. Nicht zuletzt treten dadurch unerwünschte Geruchsbildungen und Schimmel auf. Wer Mängel und Schäden vermeiden will, ist hier gut beraten, einen versierten Fachmann hinzuzuziehen. Der Experte verfügt über notwendige Kenntnisse und geeignete Messgeräte, um den Feuchtigkeitsgehalt und andere wichtige Eigenschaften des Untergrundes zu prüfen. So kann er entsprechend reagieren und die geeignete Vorgehensweise ermitteln.
Es ist generell ratsam, den Bodenbelag vollflächig zu kleben, anstatt ihn nur schwimmend oder lose zu verlegen. Durch das direkte, feste Haften mit dem Untergrund können sich keine Wellen bilden. Gerade im Fall von Fußbodenheizungen wird das Kleben fast schon zur Pflicht, lässt sich doch so eine isolierende Luftschicht zwischen Untergrund und Oberbelag vermeiden. Infolgedessen gelangt die Wärme direkter und schneller in den Raum – mit nicht unerheblichen Energieeinsparungen. Trittschall wird durch das Kleben auch spürbar reduziert – was speziell die Nachbarn oder jene Haushaltsmitglieder freut, die sich nach Ruhe sehnen. Da elastische Bodenbeläge, Teppich und Co. auf starke Sonneneinstrahlung reagieren und sich temperaturbedingt unschön verformen können, ist gerade vor bodentiefen Fenstern das Kleben im Grunde ein Muss.
Zum Kleben kommen heute nur noch lösemittelfreie Produkte zum Einsatz. Diese sind besonders emissionsarm und schonen neben der eigenen Gesundheit auch die Umwelt. Mit entsprechenden Öko-Siegeln wie dem EMICODE-EC1 oder „Blaue Engel“ ist sofort klar, welche Kleber und Verlegewerkstoffe wohngesund sind. Mit der Kombination aus professioneller Untergrundvorbereitung und umweltfreundlichen Bauprodukten ist ein Fundament geschaffen, an dem die Bewohner lange Freude haben werden. Ganz ohne Mängel und Schäden.