Initiative Bodenbeläge kleben

Im Job zuhause

Der richtige Boden fürs Home Office

Was unter Corona bittere Notwendigkeit war, erscheint heute oft als reizvolle Alternative: Arbeitnehmer haben im Home Office die Annehmlichkeiten des Arbeitens in den eigenen vier Wänden entdeckt, und auch Arbeitgeber konnten dem durchaus Vorteile abgewinnen. Oft lassen sich so zum Beispiel die Büromieten reduzieren, was in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu einer willkommenen Kostensenkung führt. Viele Arbeitnehmer arbeiten deshalb auch heute noch in vertrauter Umgebung und mit Kontakt zur Familie. Voraussetzung dafür ist eine gute Planung des Arbeitsplatzes, zu der auch die Wahl des richtigen Bodenbelags gehört. Der muss im Homeoffice besondere Anforderungen erfüllen, weshalb es sich lohnt, vorab einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Der sollte den Fußbodenbelag vollflächig auf den Untergrund kleben, damit er auch unter starker Beanspruchung robust und langlebig ist.

Die Grundregel im Homeoffice könnte lauten: Alles vermeiden, was eine angenehme, motivierende und inspirierende Arbeitsumgebung stört. Die erste wichtige Entscheidung gilt deshalb dem Design: Es sollte voll und ganz dem eigenen Geschmack entsprechen und ein ansprechendes Ambiente bieten. Denn wer sich auf sein Home Office freut, ist bereits bestens motiviert. Der erste Schritt in Richtung produktive Arbeit. Aus dem gleichen Grund darf es ruhig auch etwas Komfort sein: Ein Boden, der sich angenehm an den Füßen anfühlt, trägt ebenfalls zur positiven Stimmung am Schreibtisch bei.

Teppich oder Teppichboden können hier ihre Vorteile ausspielen, da sie mit angenehmer Haptik und effizienter Trittschalldämmung für eine ruhige, behagliche Arbeitsumgebung sorgen. Nachteile hat dieser Bodenbelag allerdings in puncto Robustheit, die im Homeoffice vor allem durch Rollcontainer und permanent bewegte Bürostühle auf die Probe gestellt wird. Abhilfe schaffen Stuhlunterlagen, manchem „Heimarbeiter“ sind die aber aus ästhetischen Gründen ein Dorn im Auge. Da strapazierfähige textile Beläge etwas mehr kosten, ist der Teppichboden außerdem nicht die kostengünstigste Lösung fürs Büro. Dies umso mehr, wenn man sich für hochwertige Böden aus Wolle entscheidet, weil sie schmutzunempfindlicher sind und für ein gutes Raumklima sorgen.

Als Alternative rückt Parkett in den Blick. Dabei punktet Parkett vor allem mit einer wohnlichen Atmosphäre, Nachhaltigkeit und guter Raumluft. Entscheidet man sich für einen hochwertigen Hartholzboden, sind auch die Stuhlrollen in der Regel kein Problem. Zu den Nachteilen dieser Bodenvariante gehören ein höherer Preis (insbesondere für Hartholz), eine geringere Farbbeständigkeit auf besonnten Flächen und eine gewisse Empfindlichkeit für Kratzer. Diese wiederum lassen sich mit einem Reparatur-Set einfach beheben. 

Eine weitere kostengünstige, fußwarme und zudem „leise“ Variante, die ebenfalls in einer breiten Palette an Design- und Stilvarianten angeboten wird, ist der Vinyl- oder Designboden. Er ist langlebig, lichtecht, schmutzabweisend und pflegeleicht – ab Nutzungsklasse 23 ist er auch fürs Homeoffice geeignet. Stuhlbeine, Rollen und schwere Aktenschränke können allerdings auf längere Sicht Spuren hinterlassen. Beschädigte Teile lassen sich dann austauschen, aber das bedeutet Aufwand und kann mit einer Zwangspause bei der Arbeit einhergehen.

Auch bei einem ökologischen und wohngesunden Korkboden, der außerdem leise und gelenkschonend ist, lassen sich beschädigte Teile ersetzen. Im Homeoffice könnte dies aber zur lästigen Gewohnheit werden: Allzu robust ist dieser Bodenbelag nicht, weshalb er bei all seinen sonstigen Vorzügen nur eingeschränkt fürs Homeoffice in Frage kommt – umso mehr, als er preislich eindeutig zu den teureren Belägen gehört.

Wer Wert auf die Ökologie legt, sollte sich eher über einen Linoleumboden für sein Homeoffice informieren: Unter den ökologischen Varianten ist dieser Bodenbelag mit Abstand der robusteste, selbst Rollmöbel hinterlassen auf der kratzfesten Oberfläche keine Spuren. Beim Umbau eines Raums zum Homeoffice ist auch die geringe Aufbauhöhe dieses Bodenbelags willkommen. Allerdings hat das alles seinen Preis, und beim Design muss man vielleicht etwas länger suchen, um eine schicke Variante zu finden.

Linoleum ist mit seiner Kratzfestigkeit auch für Bereiche mit regem Kundenverkehr geeignet – gleiches gilt für Industriequalitäten beim Laminat. Allerdings sollte man hier immer für eine Fußmatte sorgen, um zu verhindern, dass Sand oder kleinen Steinchen auf die Beläge im Büro gelangen. Linoleum, Laminat, Parkett und Vinyl sind außerdem sehr pflegeleicht – ein weiteres Plus im Büroalltag. Teppichböden lassen sich mit dem Staubsauger ebenfalls gut reinigen, sind aber anfällig für Flecken und benötigen bei höherer Beanspruchung eine regelmäßige Grundreinigung per Nasssauger.

Unter dem Strich empfehlen sich also besonders Parkett und Linoleum als Böden für das Homeoffice – und als Verlegemethode das vollflächige Kleben auf den Untergrund. Bei Linoleum ist das wegen der Feuchteempfindlichkeit ohnehin Pflicht, und auch bei den anderen Belägen zahlt es sich aus: Geklebte Böden sind strapazierfähiger und langlebiger, bieten eine bessere Trittschalldämmung und in Räumen mit Fußbodenheizung eine höhere Energieeffizienz. Außerdem wird man hier nicht von der Arbeit abgelenkt, weil der Teppich unter den Stuhlrollen Falten wirft oder Fugen zwischen den schwimmend verlegten Bodenplatten die Fahrwege des Bürostuhls behindern.

Um eine makellose Oberfläche zu erzielen, die lange erhalten bleibt, sollte man einen Fachmann mit dem Kleben des Belags beauftragen. Das ist nicht nur besser für die Langlebigkeit und Optik, der Profi kann außerdem durch die Wahl der richtigen Produkte – etwa Kleber mit dem Emicode-Siegel – für ein angenehmes Raumklima und eine gute Luftqualität am Arbeitsplatz sorgen. Etliche Studien belegen, dass dies nicht nur der Gesundheit, sondern auch einer hohen Konzentrations- und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz zugutekommt.

Titelbild: © Pixel-Shot/AdobeStock/IBK

Beitragsbild: © New Africa/AdobeStock/IBK

 
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