Initiative Bodenbeläge kleben

Autor Archiv

Erst eine solide Basis schaffen

Boden verlegen: Auf den Untergrund kommt´s an

Für die Neuverlegung eines Bodens benötigt man eine ebene und gleichmäßige Fläche. Doch das ist in vielen Wohnungen nicht der Fall. Folglich muss der Bodenverleger Ausgleichsmaßnahmen vornehmen. Welche dies sind und welche weiteren Arbeitsschritte notwendig sind, wird in diesem Beitrag dargestellt.

Urlaubsstimmung fürs Zuhause

Ob Parkett oder Vinyl: Helle Bodenbeläge liegen im Trend

Egal ob puristisch oder bunt: Helle Bodenbeläge harmonisieren sehr gut mit verschiedenen Einrichtungsstilen. Kombiniert man sie mit sandfarbenen Wänden und der entsprechenden Einrichtung (z.B. Strandkorb) kommt auch schnell Urlaubsstimmung auf. Welche Vorteile helle Beläge noch so haben, welche weiteren Bodentrends es gibt und worauf beim Verlegen zu achten ist, erklärt unser Experte in diesem Beitrag.

Ruhe zwischen den Etagen

Bester Schallschutz: Bodenbeläge kleben und isolieren

Oft ein Konfliktstoff in Mehrfamilienhäusern ist der Trittschall. Gemeint ist damit der Lärm, der durch die Decke dringt und in der Wohnung darunter dem Nachbarn die Nerven raubt. Abhilfe schafft eine fachgerechte Schalldämmung im Fußboden des oberen Stockwerks. Gleichzeitig empfiehlt es sich, den Bodenbelag vollflächig auf den Untergrund zu kleben. Damit wird die Geräuschkulisse im Raum, der so genannte Gehschall, auf ein Minimum reduziert.

Ein Chamäleon fürs Wohnzimmer

Geklebte Designbeläge sind leise und langlebig

Das Wohnzimmer ist der gepflegte Mittelpunkt des Hauses und der Schauplatz für Familienfeiern, Geburtstage und Partys. Deswegen braucht es hier einen Bodenbelag, der gleichermaßen gut aussieht und den täglichen Belastungen standhält. Und wenn Kinder im Haus sind, sollte er auch noch leise sein und leicht zu reinigen. Unser Experte stellt in diesem Beitrag so einen Alleskönner vor und gibt Tipps zum Verlegen. Seine grundsätzliche Empfehlung: Ein Bodenbelag sollte stets vollflächig auf den Boden geklebt werden.

Robust, ruhig und stylish

Geklebte Vinylbeläge überzeugen in der Küche

In einem so häufig und gerne frequentierten Raum wie der Küche muss der Boden robust, widerstandsfähig und unempfindlich sein. Daher führt an einem Vinylbelag eigentlich kein Weg vorbei. Für maximale Strapazierfähigkeit und Lebensdauer sollte der Boden fest und über die gesamte Fläche auf den Estrich geklebt werden.

Boden für die harten Fälle

Geklebte Vinylbeläge für Küche und Hobbyraum

Plantschende Kinder, fliegende Billardkugeln und feuchtfröhliche Feste: Im Badezimmer und Hobbyraum geht es manchmal hoch her. Deswegen braucht es einen strapazierfähigen und pflegeleichten Bodenbelag. Vinyl bietet sich als Material an. Doch um seine Stärken in besonders beanspruchten Räume auszuspielen, muss der Belag zwingend vollflächig auf den Estrich geklebt werden.

Den Viren keinen Grund geben

Corona-Krise: Auf Bodenhygiene achten

Der Hausputz ist wohl die unbeliebteste Freizeitaktivität, aber nötig – gerade in Zeiten der Chorona-Krise. Dabei gilt den Bodenbelägen, die nach den Wänden die größten Flächen im Haus darstellen, besondere Aufmerksamkeit. Die wöchentliche Nassreinigung ist laut Experten jetzt unumgänglich. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verwendet einen Desinfektionsreiniger. Auf vollflächig geklebten Bodenbelägen lassen sich mögliche Viren sehr gut abtöten. Zudem sind solche Böden äußerst langlebig.

Erst den Untergrund vorbereiten!

Bei Renovierungen spricht viel für geklebte Bodenbeläge

Ob Landhausstil, Industrial-Look oder Nordic Chic: Es gibt viele schöne Gestaltungsvarianten für die eigenen vier Wände. Dabei ist der richtige Bodenbelag das Tüpfelchen auf dem I. Doch Vorsicht: Beim Verlegen lauern Fallstricke, die aus dem erhofften neuen Wohngefühl einen Albtraum werden lassen. Bevor man sich ans Werk macht, müssen zuallererst mögliche Unebenheiten im Estrich ausgeglichen werden. Egal, auf welche Art der Boden verlegt wird, es spricht sehr viel dafür, den Boden vollflächig zu kleben.

Haftung bewahren

Vorteile geklebter Bodenbeläge

Kommt ein neuer Bodenbelag ins Haus oder die Wohnung, stellt sich oft die Frage: Lose verlegen, Klick-Systeme nutzen oder kleben? Vollflächig fest geklebte Bodenbeläge haben dabei viele Vorteile in Sachen Robustheit und Akustik sowie bei Fußbodenheizungen. Und auch für Mieter findet sich gegebenenfalls eine passende Lösung.

IBK-Dialog Nr. 9: „Bodenbeläge fest zu kleben lohnt sich“

Immer wieder stellt sich die Frage: „Klicken, kleben oder sogar lose legen?“ Was sind mögliche Vor- oder Nachteile der jeweiligen Ausführung? Muss eine Untergrundvorbereitung bei geklebten Belägen wirklich hochwertiger sein als bei lose verlegten Produkten? In welchen Bereichen sollten Bodenbeläge grundsätzlich geklebt verlegt werden? Antworten auf diese Fragen liefert dem Handwerker der aktuelle IBK-Dialog.

Was sind die Einsatzbereiche von Bodenbelägen?

Es gibt die klassischen, rein dekorativen Einsatzbereiche z.B. für den Wohnbereich oder Ladenbau. Dann gibt es noch die funktionalen Beläge, hierbei sind beispielsweise der Einsatz von PVC Bahnenware oder Kautschuk in Krankenhäusern oder anderen gewerblich genutzten Räumen gemeint. Je nach Anwendungsbereich verlagert sich der Fokus auf die geforderten Eigenschaften.

Wie sieht es im Fall einer Fußbodenheizung aus?

Beheizte Estrichkonstruktionen sind immer beliebter. Durch den verhältnismäßig großen Flächenanteil an einem Raum können mit geringen Vorlauftemperaturen angenehme Wohntemperaturen erzielt werden. Am effektivsten wird Wärme geleitet, wenn keine isolierende Luftschicht zwischen den verschiedenen Ebenen vorliegt. Bei schwimmenden Konstruktionen, häufig auch auf aufgeschäumten Unterlagssystemen verbaut, entstehen zwangsläufig Räume mit Luft als Isolator. In der Folge wird die Heizenergie nicht bestmöglich umgesetzt, das gesamte System verliert an Effizienz beim Aufheizen, was es deutlich träger macht. Auch nachträglich installierte elektrische Heizbahnen können bereits während der Untergrundvorbereitung berücksichtigt und bestmöglich genutzt werden.

Hat die geklebte Verlegung Einfluss auf den Gehschall?

Da schwimmend verlegte Aufbauten auf Unterlagssystemen Freiräume unter dem Belag mit sich bringen, entstehen Resonanzräume. Ähnlich eines Klangkörpers bei einem Streichinstrument wird das Geräusch beim Begehen der Beläge erheblich verstärkt. Wo durch viele glatte Oberflächen und wenig textile Anteile in heutigen Räumen der Schall und Schallreflektionswerte eine immer größere Rolle spielen, kann ein geklebter Belag also einen hohen positiven Anteil am Raumklang nehmen und Gehschall reduzieren.

Wie hilft das Kleben bei besonderen thermischen Lasten?

Modernes Bauen bedeutet immer auch Bauen mit natürlichem Licht. Um helle, lichtdurchflutete Räume zu erstellen, werden heute große und meist bodentiefe Fensterflächen in bestenfalls südwestlicher Ausrichtung geplant. Auch Wintergärten, nachträglich erstellt oder direkt geplant, bieten eine wunderbare Brücke zur Natur. Elastische Bodenbeläge haben thermoplastische Eigenschaften, was bedeutet, dass sich ändernde Temperaturen zu einem materialtypischen Maßänderungsbestreben der Beläge führen. Um Schäden durch sich verwerfende Beläge in thermisch besonders belasteten Bereichen auszuschließen, empfiehlt sich hier eine dauerhafte und feste Arretierung zum Untergrund mit dafür geeigneten Klebstoffen.

Was leistet das Kleben für die Dauerhaftigkeit des Belags?

Insbesondere in mechanisch stärker belasteten Bereichen bietet das Kleben deutliche Vorteile. Moderne Krankenhausbetten bringen heute ungefähr 140-200 Kilogramm auf die Waage, oft werden diese Betten dann mit Patienten bewegt, was noch mehr Gewicht mit sich bringt, so dass auch 300 Kilogramm keine Ausnahme darstellen. Das bedeutet intensive statische und dynamische Lasten auf dem Bodenbelag und dem Untergrund.

Unschöne Zerwalkungen und damit verbundene Ablösungen und Schädigung des Belags durch dynamische Lasten, wie dem Bettenverkehr, lassen sich durch eine vollflächige Klebung verhindern. Dies zeigt sich zudem in einer stark erhöhten Lebensdauer des Belags, was für Kostenersparnisse sowie längere Renovierungsintervalle sorgt. Natürlich lässt sich dieser Punkt auch auf weniger intensiv genutzte Flächen in privaten Wohnbereichen übertragen.

Was kann Kleben noch?

Einrichtungen wie das Krankenhaus besitzen hohe Hygieneanforderungen und erfordern eine mindestens tägliche Flächendesinfektion – hier empfiehlt sich ein möglichst fugenfreier Bodenbelag, der leicht zu reinigen ist. In der Regel werden hierzu Beläge als Bahnenware eingesetzt, weil hier das Potential für mögliche Fugen oder eine spätere Fugenbildung am geringsten ist. PVC oder Kautschuk als Bahnenware oder Platten haben sich über viele Jahre in solchen Anwendungen bewährt. Um allerdings das ganze Leistungsspektrum dieser Beläge ausnutzen zu können, müssen solche Bodenbeläge vollflächig fest geklebt verlegt werden. Nur verklebte Beläge können auch verschweißt werden, was die Hygieneanforderungen (einsehbar beim Robert Koch Institut) bestmöglich umsetzt.

Klebstoff kann auch in einem weiteren Punkt ein besonders wichtiges „Bindeglied“ sein. EDV-Räume oder Operationssäle müssen zum Beispiel häufig mit ableitfähigen Belägen ausgestattet werden. Der beste ableitfähige Bodenbelag bringt jedoch nichts, wenn die Ströme nicht auch zuverlässig durch das ebenfalls ableitfähige Klebstoffbett in den Potentialausgleich abgeführt werden können. Hier bietet die Bauchemie wiederum geeignete Klebstoffe, um entsprechende Ableitwerte zu erreichen, was insbesondere Menschen und Maschinen zuverlässig schützt.

Was ist mit der Untergrundvorbereitung?

Es heißt, Unterlagssysteme kompensieren gewisse Unregelmäßigkeiten des Untergrundes. Auch sogenannte Rigid-Bodenbeläge zur schwimmenden Verlegung können beispielsweise Fugen in einem bestehenden Fliesenbelag überbrücken. Das sind schöne Eigenschaften, aber bei genauerer Betrachtung sind die Anforderungen an den Verlegeuntergrund meistens sehr eng gefasst. Ein unzureichend vorbereiteter Untergrund kann auch bei schwimmend oder lose verlegten Systemen zu Schäden führen. Haben Klickverbindungen dauerhaft zu viel vertikales Bewegungspotential, ermüden oder brechen die meist filigranen Verbindungen schnell. Und das alte Klebstoff- und/oder Spachtelmassereste sowie alte Textilbeläge selbst für schwimmende Systeme keinen guten Verlegeuntergrund darstellen, dürfte sicherlich unbestritten sein.

Download als pdf: IBK Dialog 9 Kleben lohnt sich

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