Initiative Bodenbeläge kleben

Was für Verlegearten gibt es?

Kleben verlängert das Leben von Bodenbelägen

Kleben verlängert das Leben von Bodenbelägen. Foto: (c) IBK

Die „Loose Lay“-Methode…

… steht für lose auf dem Untergrund aufliegende Bodenbeläge. Diese sollten mit doppelseitigem Klebeband und weiteren Fixierungen gesichert werden.

Schwimmend verlegte Bodenbeläge…

… werden per Klicksystem verbunden. Die „ineinander geklickten“ Elemente „schwimmen“ quasi über dem Untergrund.

Schwimmend oder lose verlegte Beläge sind – wie die Begriffe schon andeuten – stets in Bewegung. Je nach Belastung, zum Beispiel durch Möbelrücken oder deutliche Luftfeuchtigkeits- oder Temperaturänderungen, dehnen sie sich aus oder verkürzen sich. Oft bilden sich Wellen, Beulen oder Fugen. Luftschichten zwischen Bodenbelag und Untergrund verhindern zudem den optimalen Wärmefluss von Fußbodenheizungen. Und beim Drüberlaufen erzeugen die hohl liegenden Elemente störende Geräusche.

Vollflächige Klebung…

(c) Moduleo

(c) Moduleo

… sorgt für die feste, dauerhafte und direkte Haftung des Belags auf dem Unterboden durch einen geeigneten Klebstoff, dessen Gesundheits- und Umweltverträglichkeit durch das EMICODE-Siegel oder den Blauen Engel gekennzeichnet ist.

Diese Verlegeart steigert Belastbarkeit, Langlebigkeit und den Komfort des Bodenbelags erheblich.

Er rutscht oder schwingt nicht unter Belastung, der Raumschall bleibt angenehm und durch direkten Kontakt zwischen Belag und Untergrund gelangt die Wärme von Fußbodenheizungen nahezu ungehindert in den Raum.

Bestimmte Beläge, wie zum Beispiel Linoleum erfordern immer eine solche Klebung. Auch überall dort, wo höhere Belastungen auftreten und Bewohner lange und dauerhaft Freude an ihrem Bodenbelag haben möchten, ist die klassische Verlegart angebracht. Selbst bei intensiver Nutzung ist eine makellose Optik langfristig gewährleistet.

Stabile Klebungen lassen sich nur mit entsprechenden Werkzeugen wieder trennen. Dies geht mit einer Aufbereitung des Unterbodens für die Neuverlegung einher. Eine Sache für den Profi also, der über entsprechendes Know-how und die benötigten Maschinen verfügt.

Fixierungen…

… sind Belagsbefestigungen, die sich vergleichsweise leicht wieder trennen lassen. Im Wesentlichen gibt es dafür drei Systeme: Dispersionsfixierungen, Trockenklebstoffe und spezielle Unterlagen.

(c) Tarkett

(c) Tarkett

Ob sich ein Belag zur Fixierung eignet, ist beim Hersteller zu erfragen. Entscheidend sind geringe Eigenspannung und hohe Dimensionsstabilität. Spezielle, dafür ausgelobte Fixiersysteme lassen sich später rückstandsfrei vom Untergrund beseitigen. Dies ist wesentlich von der Kombination Untergrund/Belag abhängig und sollte unbedingt speziell in Mietwohnungen mit dem Vermieter geklärt werden.

Dispersionsfixierungen gleichen in der Verarbeitung den Klebstoffen. Sie haben aber eine deutlich geringere Eigenfestigkeit, sind gut wasserlöslich und lassen sich daher mittels Intensivreinigung entfernen.

Haben Trockenklebstoffe, besser bekannt als Klebebänder, breite Maße, können sie genauso vollflächig wie Dispersionsfixierungen eingesetzt werden. Werden nur schmale Klebebänder im Randbereich verwendet, bildet der Belag, da er sich bei erhöhter Temperatur und Luftfeuchtigkeit dehnt, fast immer Beulen.

Darf der vorhandene Untergrund in keiner Weise angegriffen und verunreinigt werden, bieten sich spezielle, äußerst dimensionsstabile Unterlagen an, die selbst keine Klebstoffschicht tragen. Sie werden lose ausgelegt und der Oberbelag darauf geklebt.

Ob eine Klebung erforderlich oder Fixierungen möglich sind, sollte immer vom Bodenprofi beurteilt werden.    

Einblick in den Berufsalltag: Ausbildung zum Parkettleger (Mustervideo)

Ein Job mit Zukunft

„Für mich ist ein erfüllter Arbeitstag, wenn ich meinen Parkettboden fertig bekomme und ihn dem Kunden präsentieren kann“, sagt Florian Kaliczak, Parkettleger-Azubi aus Großdingharting bei München. Der 16-Jährige ist die Hauptperson des pik-Videos, das jungen Leuten in wenigen Minuten zeigt, wie der Arbeitstag eines Auszubildenden im Parkettlegerhandwerk aussieht.

Vom Weg zur Firma bis zum Feierabend – Kaliczak gibt einen umfassenden Einblick in seinen Alltag. Wer sich für den Beruf interessiert, erfährt in weniger als dreieinhalb Minuten alles, was er zum Einstieg wissen muss.

Geklebtes Parkett vermindert Schall (Beispielvideo)

Das Video informiert über die Vorteile von geklebtem Parkett beim Thema Gehschall. Während das Parkett im Erdgeschoss fest verklebt ist, wurde es oben schwimmend verlegt. Ausgerechnet dort befindet sich das Kinderzimmer, wo Murmelspielen, Toben und Bobbycar-Fahren auf der Tagesordnung stehen.

Die Messergebnisse zeigen: Im Obergeschoss sind die Geräusche ganze zehn Dezibel lauter als in den unteren Räumen. Dies entspricht einer Verdopplung der wahrgenommenen Lautstärke. Fazit: Anders als „Klicken“ hält Kleben den Schall in Schach. Da die Elemente fest mit dem Boden verbunden sind, können nicht mehr schwingen. Somit werden die Geräusche in den Untergrund geleitet, wo sie ohne Verstärkung ausklingen.

Visitenkarte des Raums

Einrichtungstipps: Bodenbeläge

In manchen Räumen fühlt man sich vom ersten Moment an wohl. Hochwertige Böden sind hierfür ausschlaggebend. Egal, für welche Belagsart sich Bewohner entscheiden – nur wenn Bodenbeläge vollflächig auf den Untergrund geklebt werden, ist das Ergebnis stets makellos, funktional und langlebig. Schöne Übergänge von den Marmorfliesen zum Teppich oder zwischen mehreren Räumen lassen sich so problemlos herstellen.

 

IBK Dialog Nr. 1: „Bodenbeläge verlegen: Untergrundvorbereitung – immer der erste Schritt“

„Bodenbeläge verlegen: Untergrundvorbereitung – immer der erste Schritt“

Was ist beim Einbau von Bodenbelägen besonders zu beachten?

Das Verlegen von Bodenbelägen setzt immer die richtige Untergrundvorbereitung voraus. Sie spielt die entscheidende Rolle, unabhängig davon, welcher Belag zum Einsatz kommt. Dafür ist zu bewerten, welcher Untergrund vorhanden ist und wie dieser behandelt werden muss, um darauf Bodenbeläge einzubauen. Immerhin sind Fußböden die am höchsten belasteten Innenraumflächen. Zudem ist vor allem bei neuen Estrichen deren Feuchtigkeitsgehalt unbedingt zu prüfen, sonst sind zwangsläufig Beulen und Blasen die Folge. Wer Mängel und Schäden vermeiden will, ist daher gut beraten, fachlich versierten Beistand hinzuzuziehen.

Warum ist eine Beratung durch den Fachhandwerker wichtig?

Nicht jeder Untergrund und nicht jede Anforderung passt zu jedem Oberbelag. In der Regel muss eine Vielzahl von Randbedingungen beachtet werden, um ein einwandfreies Ergebnis zu erhalten. Beispielsweise erfordern bodentiefe Fenster auf der Südseite eines Hauses aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung und des Wärmeeinflusses besondere Maßnahmen beim Verlegen von Bodenbelägen. In diesem Fall wären außerdem alle lose liegenden Bodenbeläge von vornherein außen vor. Ähnliches gilt für Böden mit Fußbodenheizungen. Es gibt eine Vielzahl entscheidender Faktoren, die ein breites Fachwissen erfordern. Demzufolge sollte der Kontakt zum Profi immer die erste Wahl sein.

Wieso sollte ein Profi die Bodenbelagsarbeiten durchführen?

Nach der ersten Beurteilung des Untergrundes stehen in den meisten Fällen Maßnahmen an, die nichts für den Heimwerker sind. Altuntergründe erfordern erfahrungsgemäß den Einsatz von Werkzeugen wie Schleifmaschinen, die einerseits einem Laien nicht zu Verfügung stehen, andererseits von diesem nicht bedient werden können. Und auch Strategien zur Schmutzvermeidung gehören zum Fachwissen der Profis. Zu den Werkzeugen zählen auch Messgeräte, mit denen der Feuchtigkeitsgehalt neuer und alter Untergründe genau ermittelt werden kann. Neben der korrekten Messdurchführung müssen zudem Kenntnisse über die Einschätzung der Ergebnisse vorhanden sein.

Auch die Entscheidung, ob bei Altuntergründen Reste vorangegangener Verlegungen verbleiben können oder nicht, sollte ausschließlich ein erfahrener Bodenprofi treffen. Nicht selten werden in dieser Hinsicht mögliche Wechselwirkungen zwischen „alten“ und „neuen“ Materialien von Heimwerkern massiv unterschätzt.

Der Parkett- oder Bodenleger kennt auch die einschlägigen Regelwerke, so unter anderem die Ausführungsnormen für Parkett- und Bodenbelagsarbeiten (DIN 18356 bzw. 18365), in denen die weiteren notwendigen Vorbereitungen und Maßnahmen beschrieben sind.

Weshalb ist eine fachgerechte Untergrundvorbereitung von Bedeutung?

Egal, welcher Belag zum Einsatz kommt, der Untergrund muss in jedem Fall glatt und möglichst eben sein. Bodenbeläge aus PVC oder Vinyl beispielsweise haben die Eigenschaft, sich im Laufe der Zeit exakt an den Untergrund anzuschmiegen. Selbst kleinste Unregelmäßigkeiten zeichnen sich dadurch an der Oberfläche ab und werden deutlich sichtbar. Davon sind selbst dickere, „lose liegende“ Beläge betroffen. Daher lassen sich auch mit solchen Belagsvarianten Untergründe mit Hoch-/Tief-Strukturen keinesfalls kaschieren.

Nachweislich ist die Klebung von Bodenbelägen der Garant für besonders langlebige, hoch belastbare und funktionstüchtige Fußböden. Dafür ist die Untergrundvorbereitung eine wichtige Voraussetzung. Denn neben den beschriebenen Aspekten wie Glätte und Ebenheit wird dabei gleichzeitig eine Fläche erstellt, die eine optimale Haftung des jeweiligen Klebstoffs gewährleistet. Der ordnungsgemäße Haftverbund sichert die dauerhafte Belastbarkeit des gesamten Bodenaufbaus.

Download als pdf:  IBK Dialog 1 Untergrundvorbereitung

Barfußzone zuhause

Geklebte Böden auf Fußbodenheizung

Barfuß zu laufen und sich auf den Boden zu legen, bringt mit Fußbodenheizungen auch zur kalten Jahreszeit Spaß. Die Anlagen helfen bei Eisfüssen und hohen Energiekosten. Mit geklebten Bodenbelägen spielen Fußbodenheizungen ihre Vorteile am besten aus. Nur so wird die Wärme besonders effektiv in den Raum geleitet.

Welche Klebstoffe gibt es zur Bodenbelagsverlegung?

Je nach Aufgabenstellung werden unterschiedliche Produkte angewendet.

Bewohner können sichergehen: Die Zeiten leicht brennbarer, lösemittelhaltiger Klebstoffe sind schon seit Jahrzehnten vorbei. Bedenkliche Chemiekeulen sind sogar gesetzlich verboten.

Zumeist werden Dispersionsklebstoffe eingesetzt.

Diese Lösungen werden für alle Bodenbelagsarbeiten angeboten und sind sehr schadstoffarm sowie verarbeitungsfreundlich. Der Fachmann nimmt den Auftrag mit einem Zahnspachtel einseitig auf den Unterboden vor. Deshalb sind die Lösungen auch unter dem Namen „Einseitklebstoffe“ bekannt. Bis der bereits eingelegte Bodenbelag abgebunden hat, kann der Handwerker Korrekturen vornehmen.

Für Dispersionsklebstoffe muss ein gut saugfähiger Untergrund vorliegen, der den Wasseranteil des Klebstoffs aufnimmt.

(c) Moduleo

(c) Moduleo

Daneben gibt es 2-Komponenten-Klebstoffe, die zunächst gemischt und danach verarbeitet werden.

Die 2-komponentigen Varianten binden durch chemische Reaktion ab. Diese beginnt nach dem Mischen. Im ausgehärteten Zustand sind die Klebstoffe sehr feuchtigkeitsbeständig. Auch chemischen und physikalischen Belastungen halten sie locker stand.

1-komponentige Reaktionsklebstoffe reagieren mit Feuchtigkeit. Ihren Einsatz finden sie zumeist in hochbelasteten Bereichen, in denen neben elastischen Belägen insbesondere PVC- und Gummibeläge als Plattenware aber auch viele andere Materialien Verwendung finden.

Klebstoffhersteller geben die Eignung des Produktes für den jeweiligen Belag als auch Klebstoffmenge, Umgebungsbedingungen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit), Ablüftezeit und Angaben zur Endfestigkeit vor. Belagshersteller wiederum beschreiben in der Verlegeanleitung die korrekte Be- und Verarbeitung des Bodenbelages. Der Profi weiß Rat.

Wie das Zuhause Heim- und Fernweh stillt

Designtipps für den Boden – offen, luftig, schick

Weitläufigkeit im großen Stil statt Beklemmung – offene Räume sind angesagt. Durchgängig verlegte Beläge wie etwa Teppichboden im Wohn- und Essbereich lassen die Grundfläche „luftiger“ wirken. Hier ist es sehr ratsam, Bodenbeläge vom Fachmann vollflächig auf den Untergrund kleben zu lassen. Ansonsten kommt es zu Verschiebungen und es bilden sich Wellen.

Optimales Zusammenspiel: Geklebte Bodenbeläge und Fußbodenheizung

Wohlfühl-Wärme

Geklebte Bodenbeläge sind direkt mit dem Untergrund verbunden. Dadurch entstehen im Unterschied zur schwimmenden oder losen Verlegung keine isolierenden Luftpolster. Die Wärme einer Fußbodenheizung wird schneller und viel effizienter in den Raum geleitet. So haben Bewohner es zur kalten Jahreszeit gemütlich, sparen Geld und entlasten die Umwelt.

Sich auf den Boden zu legen oder barfuß zu laufen, bringt mit Fußbodenheizungen auch zur kalten Jahreszeit Spaß. Mit geklebten Bodenbelägen spielen die energieeffizienten Anlagen ihre Vorteile am besten aus. Nur so wird die Wärme besonders effektiv in den Raum geleitet – angenehm für Körper, Umwelt und Geldbeutel. (c) Windmöller/wineo

(c) Windmöller/wineo

Sich auf den Boden zu legen oder barfuß zu laufen, bringt mit Fußbodenheizungen selbst im tiefsten Winter Spaß. Mit geklebten Bodenbelägen spielen die energiesparenden Anlagen ihre Vorteile am allerbesten aus. Nur so wird die Wärme schnell und hindernisfrei, also besonders effektiv in den Raum geleitet – angenehm für Körper, Umwelt und Geldbeutel.

Fußbodenheizungen sind gut für das Wohlbefinden, senken die Betriebskosten und schonen die Umwelt. Die Wärme steigt vom Boden nach oben und verteilt sich gleichmäßig im Raum. So lässt sich die Temperatur im Vergleich zu Heizkörpern an der Wand niedriger einstellen. Mit geklebten Bodenbelägen arbeiten die Wärmespender zügiger und effizienter. (c) IBK

(c) IBK

Fußbodenheizungen sind gut für das Wohlbefinden, senken die Betriebskosten und schonen die Umwelt. Die Wärme steigt vom Boden nach oben und verteilt sich gleichmäßig im Raum. So lässt sich die Temperatur im Vergleich zu Heizkörpern an der Wand niedriger einstellen. Mit geklebten Bodenbelägen arbeiten die Wärmespender zügiger und effizienter.

 

Vollflächig geklebte Bodenbeläge dämpfen den Gehschall

Angenehme Akustik

Belag und Untergrund sind durch die Klebung fest miteinander verbunden. So können aufgrund des gemeinsamen, hohen Gewichtes nur sehr geringe Schwingungen – sprich: Geräusche – entstehen. Die Akustik bleibt angenehm und der Komfort steigt.

Trommeleffekte beim Laufen stören in gewerblichen und öffentlichen Räumen genauso wie beim Wohnen. Bodenbeläge zu kleben statt schwimmend oder lose zu verlegen, ist auch hier der richtige Weg, um eine gastliche Atmosphäre zu schaffen. (c) Windmöller/wineo

(c) Windmöller/wineo

Trommeleffekte beim Laufen stören in gewerblichen und öffentlichen Räumen genauso wie beim Wohnen. Bodenbeläge zu kleben statt schwimmend oder lose zu verlegen, ist auch hier der richtige Weg, um eine gastliche Atmosphäre zu schaffen.

 

Befestigt der Fachhandwerker Bodenbeläge mit einem wohngesunden und umweltfreundlichen EMICODE EC1 zertifizierten-Klebstoff am Unterboden, können sie nicht mehr schwingen – und somit keine störenden Töne erzeugen. Eltern können ihre wohlverdiente Ruhe genießen, während ihre Kinder im selben Raum unbeschwert spielen. (c) IBK

(c) IBK

Freies Spiel für Kinder: Anders als bei der losen oder schwimmenden Verlegung, können fest auf den Untergrund geklebte Bodenbeläge nicht mehr schwingen und rutschen. Dies sorgt für angenehmen Raumschall. Eltern können ihre wohlverdiente Ruhe genießen, während ihre Kinder im selben Raum unbeschwert spielen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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